Bei der Auswahl des richtigen Immobilienmaklers haben Sie die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Makler in Nürnberg, die ihre Dienstleistung rund um das Thema Immobilienverkauf anbieten. Aber nach welchen Kriterien sollten Sie einen Immobilienmakler auswählen?
- 5 Punkte an denen Sie einen guten Makler erkennen
- Ist der Makler qualifiziert?
- Ist der Makler gut bewertet?
- Überzeugt die Präsentation des Maklers?
- Wird der Verkaufspreis plausibel berechnet?
- Stimmt die Chemie?
- Video: Maklersuche (leicht)er gemacht
- Worst Case – #5 Folgen falscher Maklerwahl
- #1 Eine falsche Immobilienbewertung kostet Sie bares Geld.
- #2 Mit falschen Vermarktungskanälen verlieren Sie Zeit.
- #3 Mit einer unmotivierten Präsentation verlieren Sie Interessenten.
- #4 Mit „Küchentischmaklern“ schmälern Sie das Vertrauen der Interessenten.
- #5 Makler-Quereinsteiger können zum Stolperstein werden.
Insbesondere seit der neuen Regelung zur Maklerprovision ist diese Frage wichtig. Demnach teilen sich nämlich Verkäufer und Käufer in der Regel die Maklerprovision 50:50. Eine einseitige Belastung der Käufer und Angebote wie „provisionsfrei für den Eigentümer“ gibt es schon lange nicht mehr. Umso wichtiger ist es also, einen fähigen Makler für Ihr Geld zu finden! Nur wie? Unsere Checkliste verrät es Ihnen!
Mit unserer Checkliste:
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5 Punkte an denen Sie einen guten Makler erkennen
Ist der Makler qualifiziert?
Bei der Immobilienbranche handelt es sich um einen komplexen Themenbereich mit vielen rechtlichen Fallstricken – und es geht um große Vermögenswerte. Und zwar Ihre. Damit liegt eine große Verantwortung auf den Schultern des Immobilienmaklers. Minimum sollte er daher die Ausbildung zum Immobilienkaufmann (IHK) absolviert haben, bestenfalls den Immobilienfachwirt (IHK). Wer Immobilienmakler (IHK) auf seiner Visitenkarte stehen hat, ist lediglich in einem 2-wöchigen Intensivkurs mit den Grundlagen geschult worden.
Überprüfen Sie auch, ob sich der Makler auf einer einmal absolvierten Ausbildung „ausruht“ oder auch weiterbildet. Ob neue Rechtsprechungen, Marktpreisanpassungen oder Vertriebswege – die Immobilienbranche ist immer in Bewegung. Das sollte der Makler auch sein.
Ist der Makler gut bewertet?
Sie werden es aus Ihrem Alltag kennen – bevor das nächste Elektrogerät gekauft oder ein Hotel gebucht wird, lesen Sie die Bewertungen von Käufern bzw. Urlaubern. Vor der Auswahl eines Maklers sollte das nicht anders sein. Die Meinungen anderer Eigentümer und Immobilienkäufer geben Ihnen einen guten Eindruck von der Arbeitsweise des Maklers. War er kompetent? Engagiert? Hat er die Immobilie zu einem guten Preis verkaufen können? All diese Fragen lassen sich beim Lesen von Bewertungen auf Google oder in den Immobilienportalen gut beantworten. Schließlich sollen Sie nicht die sprichwörtliche „Katze im Sack“ kaufen.
Überzeugt die Präsentation des Maklers?
Das meint nicht nur das Auftreten des Maklers auf seiner Homepage. Es geht vor allem auch um die Art und Weise wie er Immobilien präsentiert. Sind die Immobilienanzeigen auf Immowelt, Immobilienscout24 und Co. ansprechend gestaltet? Mit guten Texten und vor allem guten Fotos? Das ist wichtig, um potenzielle Interessenten zu gewinnen. Daher haben mittelmäßige Handybilder oder dunkle Kamerabilder hier nichts verloren. Fragen Sie sich: Möchte ich, dass meine Immobilie so präsentiert wird?
Wird der Verkaufspreis plausibel berechnet?
Der richtige Verkaufspreis ist das A und O für einen erfolgreichen Verkauf Ihrer Immobilie. Schließlich wollen Sie Ihre Immobilie nicht zu günstig, aber auch nicht überteuert am Markt anbieten (Gefahr von langer Verkaufsdauer). Daher brauchen Sie einen Profi, der Ihnen den Preis realistisch ausrechnet – und ihn nicht einfach nur Pi-Mal-Daumen auf ein Stück Papier schreibt. Vorsicht vor falschen Versprechungen: Es gibt immer wieder Makler, die „locken“ mit möglichst hohen Verkaufspreisen. Liegt das Angebot eines Maklers deutlich über Ihren Erwartungen bzw. dem, was am Markt angeboten wird, sollten Sie stutzig werden. Das fällt Ihnen spätestens beim Verkauf auf die Füße, wenn keine Interessenten kommen oder Sie nachträglich den Preis reduzieren müssen. Aufmerksame Immobiliensuchende (und davon gibt es viele) sehen das als Einladung für weitere Preisverhandlungen.
Stimmt die Chemie?
Last but not least: Es geht um Vertrauen. Das kann nicht ausschließlich durch Zertifikate erreicht werden. Der persönliche Faktor muss ebenso passen. Daher bietet Ihnen ein guter Makler vorab ein persönliches Kennenlernen an, bei dem es noch lange nicht um die Unterzeichnung des Maklerauftrages geht.
Wir bieten hierfür beispielsweise eine kostenfreie Immobilienbewertung an. Dabei handelt es sich um eine ausführliche und individuell erstellte Wertermittlung Ihrer Immobilie. So lernen Eigentümer uns und unsere Arbeitsweise ganz unverbindlich kennen.
Video: Maklersuche (leicht)er gemacht
Die 5 wichtigen Punkte bei der Maklerauswahl finden Sie auch noch einmal zum Nachhören. Unser virtueller Mitarbeiter Tom Ihnen erklärt, worauf es ankommt. Jetzt reinhören!
Worst Case – #5 Folgen falscher Maklerwahl
Sie vertrauen einem Immobilienmakler einen hohen Vermögenswert an. Daher sollten Sie Ihre Maklerwahl sehr sorgfältig treffen, um weder Zeit, Geld noch Nerven beim Immobilienkauf zu verlieren. Das kann womöglich passieren, wenn Sie die falsche Maklerwahl treffen.
#1 Eine falsche Immobilienbewertung kostet Sie bares Geld.
Es gibt Makler, die Immobilien ganz bewusst etwas zu niedrig einwerten. Der Vorteil für den Makler ist dann ein sehr schneller Verkauf und damit sehr wenig Aufwand für ihn. Für den Makler sind die finanziellen Nachteile deutlich geringer als für Sie. Lassen Sie uns das an einem Beispiel zeigen:
Angenommen Ihre Immobilie wäre 450.000 EUR wert, der Makler wertet sie aber mit 400.000 EUR ein und verkauft sie zu dem Preis. Für Sie liegt der Verlust damit bei 50.000 EUR, für den Makler bei lediglich 2.500 EUR. Bei einer geteilten Provision von je 2,5% (ohne Mehrwertsteuer) erhält er nämlich statt 22.500 EUR (bei 450.000 €) dann immer noch 20.000 € (bei 400.000 €). Das ist für den Makler gut verkraftbar, wenn die Immobilie dafür innerhalb weniger Tage verkauft wird.
#2 Mit falschen Vermarktungskanälen verlieren Sie Zeit.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Immobilie am Markt anzubieten. Mit einer einmaligen Anzeige in der Tageszeitung wird es eher schwer werden, einen geeigneten Käufer zu finden (Glückstreffer außen vorgelassen). Besser ist es da schon, Ihre Immobilie in den großen Immobilienportalen (Immobilienscout24 und Immowelt) zu inserieren. Darüber hinaus gibt es aber noch viele andere Wege, die ein Makler einschlagen kann. Ziel ist es so, möglichst viele Kaufinteressenten und schließlich auch den passenden Käufer zu finden. Nutzt der Makler nur einen Vermarktungsweg und lehnt sich dann abwartend zurück, kann Sie das viel Zeit kosten.
#3 Mit einer unmotivierten Präsentation verlieren Sie Interessenten.
Zum einen hat keine Immobilie eine schlechte Präsentation verdient und zum anderen kann das potenzieller Käufer abschrecken. Verwackelte Bilder, unpassende Motivauswahl und schlechte bzw. unvollständige Beschreibungstexte wecken weniger Interesse. Womöglich wird die Anzeige in den Immobilienportalen sogar übersehen.
Mit der Präsentation stellen Sie die Weichen, ob Interessenten anfragen und mit welcher Wahrnehmung diese an Ihre Immobile herantreten. Wird beispielsweise eine Immobilie im oberen Preissegment schlecht präsentiert, haben die Suchenden kein Gefühl für die Wertigkeit und werden womöglich nicht erst anfragen. Somit verpassen Sie Chancen auf einen guten Verkauf.
#4 Mit „Küchentischmaklern“ schmälern Sie das Vertrauen der Interessenten.
Nicht nur Sie als Eigentümer, sondern auch Ihre Kaufinteressenten legen Wert auf einen kompetenten Makler. Immerhin investieren die Käufer viel Geld in Ihre Traumimmobilie und zahlen darüber hinaus ebenfalls einen Teil der Maklerprovision. Da ist es vertrauensbildend, wenn der Makler eben nicht „vom Küchentisch aus“ seine Geschäfte führt, sondern wenn Beratungen in angenehmer Atmosphäre in einem Büro stattfinden. Zudem sind insbesondere Erstkäufer oft verunsichert und stellen viele Fragen zum Immobilienkauf. Hat der Makler keine zufriedenstellenden Antworten parat, weckt das Misstrauen für den Kauf. Im schlimmsten Fall springen Ihnen die Käufer wieder ab.
#5 Makler-Quereinsteiger können zum Stolperstein werden.
Im Prinzip kann jeder Makler werden, der darauf Lust hat. Und das ist das große Problem: Ohne jegliche Aus- oder Weiterbildung kann nicht sichergestellt werden, dass der Makler alle relevanten Punkte und Regelungen erfasst. Wer zum Beispiel noch nicht von einer Beschlusssammlung gehört hat, wird diese vor dem Wohnungsverkauf nicht anfordern und lässt die Käufer eventuell in eine Falle tappen (Stichwort: Sonderumlagen). Das kann am Ende des Tages auch Ihnen auf die Füße fallen – und das gilt es, um jeden Preis zu verhindern.