Einfach Dufte! Zirbenholzmöbel – das einzigartige Massivholz

von | 30. Jun 2024 | Wohnen & Einrichten

Wenn Sie schon mal mit Massivholzmöbeln geliebäugelt haben, sind Sie sicher auch auf Möbel aus Zirbenholz gestoßen. Das einheimische Holz ist beliebt, da es nicht nur langlebig ist, sondern ihm auch positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden nachgesagt werden. Doch was hat es mit diesem heimischen Nadelbaum auf sich? Was macht Zirbenholzmöbel so besonders?

Die Zirbe und was den Nadelbaum ausmacht

Die Zirbelkiefer findet man hauptsächlich in den Zentralalpen und den Karpaten, wo sie bis zu 25 Meter hochwachsen und bis zu 1.000 Jahre alt werden können. Neben den 4 bis 8 cm langen Nadeln tragen die Äste der Zirbe auch Zapfen, die sogenannten Zirbelnüsse. Während diese für die Lebensmittelproduktion verwendet werden, ist das Zirbenholz ein beliebtes Material für Betten und andere Einrichtungsgegenstände.

Zirbenholz und seine Vorteile

Zirbenholz ist sehr weich und eignet sich dadurch besonders gut für die Herstellung von Möbelstücken. Zwar ist es dadurch auch anfällig für Macken und Kratzer, doch diese lassen sich mit Wasser leicht beheben: Durch das Wasser quillt das Holz auf und kehrt wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Ein weiterer Vorteil für die Herstellung von Einrichtungsstücken ist, dass das Zirbenholz nicht eingeölt, lackiert oder anderweitig behandelt werden muss. Doch das wichtigste Argument für die Nutzung zum Möbelbau ist wohl der besondere Duft der Zirbe.

Wie Zirbenholz die Wohnqualität beeinflusst

Die Zirbe enthält ätherische Öle, die dem Baum einen intensiven waldigen Geruch verleihen. Während die Nadeln und das Harz des Baumes besonders intensiv duften, hat das Holz eine dezentere, leicht süßliche Duftnote – und diese hält sich auch im verarbeiteten Holz über Jahrzehnte hinweg. Zirbenholzmöbel verleihen den Räumen jedoch nicht nur einen angenehmen Duft, sondern den im Holz enthaltenen Ölen wird auch ein wohltuender Effekt nachgesagt. So soll das Pinosylvin der Zirbe den Kreislauf stabilisieren und beruhigend wirken. Deshalb soll Zirbe sowohl den Schlaf verbessern als auch Wetterfühligkeit lindern. Als Massivholz sorgt es außerdem für ein optimales Raumklima.

Zirbenholzmöbel

Neben dem Klassiker der Zirbenholzbetten gibt es noch weitere Möglichkeiten, das alpine Holz ins eigene Zuhause zu integrieren. Zum Beispiel

  • Andere Möbelstücke wie Schränke, Sideboards & Co.
  • Kissen (u.a. gefüllt mit Zirbenspänen)
  • Zirbenöl / Säcke mit Zirbenspäne
  • Wandbilder

3 Fragen an die Køje

Raus aus der Theorie und rein in die Praxis: Die Køje ist eine Tischlerei aus Österreich und hat sich auf die Produktion von Zirbenholzmöbeln, insbesondere Zirbenholzbetten, spezialisiert. Wir haben das Gespräch zu Lucas Bitschnau von Die Køje gesucht und ihm einige Fragen gestellt – sowohl zu den Produkten als auch zu der Ambition, das nachhaltigste Unternehmen Europas zu werden.

Was unterscheidet eurer Meinung nach Möbel aus Zirbenholz von anderen Massivholzmöbeln?

Lucas Bitschnau: Im Gegensatz zu anderen Massivholzmöbeln bleibt die Oberfläche der Zirbenmöbel komplett unbehandelt. Das Möbel lebt davon, dass der Zirbenduft und die ätherischen Öle ausströmen dürfen und sollen, um dadurch ein wohliges und angenehmes Raumklima zu schaffen.
Der feine Endschliff der Holzoberflächen gibt dem Möbel einen samtigen Touch, der die warmen und weichen Eigentschaften des Zirbenholzes unterstreicht. Außerdem zählt die Zirbe zu den leichtesten heimischen Hölzern, was sich auf die generelle Anmutung und Präsenz der Möbel im Raum auswirkt.

Durch u.a. euer eigene Stecksystem können eure Betten komplett ohne Metall auskommen. Welchen Vorteil seht ihr darin im Vergleich zu herkömmlichen Betten?

Lucas Bitschnau: Da unsere Kernkompetenz das Holzhandwerk ist, bauen wir unsere Betten selbstverständlich ohne Metallverbindungen. Durch die eigens dafür entwickelte Vollholz-Steckverbindung erreichen wir eine außerordentliche Stabilität und Langlebigkeit, weil ganz einfach keine ausleiernden, quietschenden Metallteile und dadurch mögliche Bruchstellen verbaut sind. Die meisten Tischlereibetriebe verarbeiten heutzutage fast nur noch industriell gepresste Holzfaserplatten mit künstlichen Oberflächen, die ein paar Jahre später wertlos auf dem Sperrmüll landen.


Unser Fokus hingegen liegt auf der Symbiose zwischen Qualität, Design und regionalem Handwerk.

Ihr möchtet gerne das nachhaltigste Unternehmen Europas werden. Wie geht ihr dieses Ziel an?

Lucas Bitschnau: Wir verzichten bei der Auslieferung unserer Zirbenholzmöbel komplett auf Verpackungsmaterial und die Holzabfälle werden bis zum letzten Staubkorn weiterverarbeitet. So befüllen wir unsere Zirbenkissen ausschließlich mit Zirbenspänen aus der eigenen Produktion. Der Rest wird in Pellets gepresst, mit denen wir dann wiederum im Winter unsere Fabrik heizen. Das heißt, es gibt keine LKWs, die unsere Holzabfälle abholen oder irgendwelche Brennstoffe anliefern müssen. Auch bei der Betriebserweiterung vor ein paar Jahren, hat das Thema schon eine sehr große Rolle gespielt: Unsere alte Tischlerei wurde zu klein und durch den Kauf der bestehenden Fabrik mussten wir nichts neues bauen, wodurch wir Unmengen an Ressourcen gespart haben. Unser Büro ist zu einem Großteil immer noch mit Dingen eingerichtet, die bereits vom Vorbesitzer da waren.

Gibt es ein Projekt, dass ihr in Zukunft noch angehen möchtet?

Lucas Bitschnau: Die Køje ist ein Ort, der sich ständig im kreativen Prozess befindet, so gibt es naturgemäß immer neue Aspekte und Überlegungen. So sind wir bei unserem Plan, Europas nachhaltigstes Unternehmen zu werden, noch lange nicht am Ziel angelangt. Auch beim Thema Schlaf optimieren wir ständig weiter und arbeiten außerdem an Prototypen, um neben Schlafzimmern auch weitere Wohnräume einzurichten

Vielen Dank für das Interview. Wir werden das Sortiment von Die Køje auf jeden Fall weiterhin im Blick behalten.

Fotos: Die Køje

Tina Ebermann
Tina Ebermann

Geschäftsführerin

Mit-Begründerin von ImmoNürnberg – und zuständig für den Bereich Marketing (Exposés, Kundenmagazin, Website, Blog, Anzeigen etc.).

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